Man sagt sehr oft, dass es nicht immer
einfach ist, über seinen Schatten zu springen. Vor allem auch, wenn
es um Dinge geht, die man sich niemals zuvor hat selbst vorstellen
können.
Mir vor wenigen Wochen so ergangen, als
ich bei Radio Darmstadt anrief, um etwas Werbung für unsere örtliche
Schreibgruppe und deren Vortreffen zum diesjährigen NaNoWriMo zu
machen. Auf meine Anfrage hin erhielt ich von der zuständigen
Redakteurin den Vorschlag, dazu doch mit ihr ein Telefoninterview zu
machen. Ich hörte überrascht, wie ich zusagte und umso mehr noch,
als sie fragte, ob ich dazu in ca. einer Stunde Zeit hätte.
Im selben Augenblick dämmerte mir, auf
was ich mich da eingelassen hatte und regierte darauf auch noch viel
spontaner, als gewöhnlich. Dadurch sollte mir aber kaum Zeit
bleiben, meinen üblichen Bedenken Raum zum Entfalten zu geben und so
wartete ich gespannt ab.
Wenn man niemals zuvor ein solches
Interview gegeben hat, kann man sich natürlich nicht ausmalen, wie
sich anfühlt, wenn es dann soweit ist. Dank der vielen Lesungen,
die ich während der letzten zwei Jahren gehalten hatte, war ich
nicht wirklich nervös, sondern freudigst erregt.
Was wird man gefragt werden und was
soll man darauf antworten? Ich hatte natürlich nicht die leiseste
Ahnung!
Von daher machte es auch keinen Sinn,
das Ganze schon einmal im Vorfeld im Geiste durchzuspielen.
Gesetztenfalls man lag richtig mit den Antworten, so wäre es ja
nicht raus, dass die fragende Person genau die passenden Fragen dazu
stellen würde, die man sich selbst am ehesten vorstellen konnte.
Und mitten in diese Gedankengänge
klingelte das Telefon und schon ging es los: Wir sprachen über mich
als Autor, meine verfassten Geschichten und natürlich über den
NaNoWriMo und die Schreibgruppe, in der ich ein kleiner Teil bin.
Insgesamt war die Zeit recht schnell um
und das Interview somit vorbei. Spaß gemacht hat es total und
angenehm war es zudem noch. Eine eindeutig positive Erfahrung, die
gerne wiederholt werden darf, wenn es nach mir ginge.
Zudem gab es abschließend noch das
mich völlig überraschende Angebot einer Lesung über den Äther,
das ich sehr gerne annahm und die im November live
ausgestrahlt wird.
Wann genau, fragt sich der interessierte Zuhörer
vielleicht?
Darüber werde ich in Bälde berichten,
wenn mir dieser kleine Versuch eines Spannungsaufbaus gestattet sein
darf.
Bis dahin dann mit den besten Grüßen
Euer Bernar
PS.: Hier der Link zum Podcast von
Radio Darmstadt, auf dem man sich die Sendung nochmal anhören kann,
die etwa 25 Minuten dauert.